Ortsbeauftragter Axel Lindner hätte seinen Gästen für den Ehrentag strahlenden Sonnenschein gewünscht, aber es war wie bei den vielen Einsätzen des Technischen Hilfswerks, man kann sich das Wetter nicht aussuchen.
Lindner ließ in seiner Rede vor rund 150 Ehrengästen aus Politik, Verwaltungen, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Bundespolizei, Vereinen, Wirtschaft, Förderern und der THW-Familie die Geschichte des Ortsverbandes vom Jahr 1984 bis zum Jahr 2011 Revue passieren.
Vom ersten großen Einsatz nach einem Hagelsturm über Voreifel und Vorgebirge (1987), über Zugunglück in Brühl (2000), Einsturz des Kölner Stadtarchivs (2009) bis zur Gasexplosion in Brühl im letzten Jahr hat der Ortsverband Einsätze in dreistelliger Höhe gefahren.
Nicht nur in der Region waren die Bornheimer THWler tätig, sondern auch nach den Hochwassern in Ostdeutschland (2002), in Äthiopien, Armenien, Rumänien, Somalia, der ehemaligen Sowjetunion, Südfrankreich und der Türkei.
1993 wurde in Bornheim die THW-Jugendgruppe mit derzeit 17 Mädchen und Jungen gegründet, die Basis für die Zukunft, so Lindner.
Auf sie ist er ganz besonders stolz.
Maren Becker, von der Leitung der Bundesanstalt , überbrachte die besten Grüße von Präsident Albrecht Broemme aus Bonn, lobte die Jugend- und Frauenarbeit des Ortsverbandes und rief bei den heutigen Nachwuchsproblemen aller Organisationen im Katastrophenschutz zur Zusammenarbeit auf.
Sie wünschte der aus dem Pflänzchen Bornheim entstandenen Pflanze eine lange Blütezeit.
Besonders positiv wurde von den Anwesenden ihr Dank nicht nur an die anwesenden Ehrenamtlichen, sondern auch an deren durch Einsätze oft strapazierten Familien und Arbeitgebern aufgenommen.
Der Bornheimer Bürgermeister Wolfgang Henseler ging ebenfalls auf die Gründung des Ortsverbandes ein, die auf Grund einer Initiative des damaligen Bornheimer 1. Beigeordneten Kurt Krämer erfolgte.
Henseler überbrachte die besten Wünsche von Rat und Verwaltung und lobte die Arbeit der Bornheimer THWler, auch als Botschafter der Stadt bundes- und weltweit.
Er sicherte dem THW auch weitere gute Zusammenarbeit zu, sofern die evtl. aufzubauenden Bornheimer Stadtwerke auf dem Gelände des Stadtbetriebes, auf dem auch das THW untergebracht ist, Raum benötigen.
Ein Geschenk für das Geburtstagskind, das aus der Pubertät raus und erwachsen geworden ist, aber immer noch der jüngste Ortsverband in NRW, brachte THW-Landesbeauftragter Dr. Hans-Ingo Schliwienski mit; einen neuen Mannschaftransportwagen mit Hochdach, Verkehrssicherungs- und Beleuchtungsgerät, der auch als Besprechungs- und THW-Einsatzleitfahrzeug genutzt werden kann.
Stadtbrandinspektor Hans-Georg Genrich, zugleich stv. Kreisbrandmeister, überbrachte die besten Wünsche des Kreisfeuerwehrverbandes und lobte die Zusammenarbeit; die 1. stv. Bürgermeisterin der Gemeinde Alfter, Ilse Niemeyer, und Klaus Fietzek vom Landschaftsschutzverein fanden neben anderen Ehrengästen lobende Worte für die Zusammenarbeit mit den THWlern.
Abgerundet wurde der Tag durch mehrere Übungen, in denen die Rettung von Menschen aus zertrümmerten Gebäudeteilen nach einer Explosion gezeigt wurden und eine Fahrzeug- und Geräteschau. Vom Stromerzeuger über Lkw mit Ladekran, Boot, Radlader und viele andere Technik standen zum Ausprobieren und Anfassen zur Verfügung.
Die Möglichkeit zur Information über das THW nutzten im Rahmen des Tages der offenen Tür bei Würstchen, Kuchen, Kölsch und erläuternden Gesprächen mehrere Hundert Bürgerinnen und Bürger.
Geehrt wurden folgende Helferinnen und Helfer:
10 Jahre Tätigkeit im THW:
Michael Böning
Helmut Recht
Alexander Benninghaus
Philipp Jäger
20 Jahre Tätigkeit im THW:
Nicole Katzek
25 Jahre Tätigkeit im THW:
Axel Lindner
Martin Schaumlöffel
Christoph Katzek
Josef Henseler
Heinz Kreutzberg
Informationen über das THW in Bornheim: www.thw-bornheim.de