Wie schon im vergangenen Jahr wurde das THW, speziell seine Fachgruppen Beleuchtung, auch 2011 zum Reitturnier „Bergisch Classics“ angefordert. Treffpunkt war um 18 Uhr der Ortsverband Bergisch Gladbach, der in unmittelbarer Nachbarschaft zum Veranstaltungsort liegt. Beteiligt waren die OVs Bergisch Gladbach, Bornheim, Bonn, Köln Nord-West und Siegburg.
Beim Reitturnier gab es wieder die ungewöhnliche Veranstaltung, dass man ein Springreiten unter Flutlicht abhalten wollte. Als Besonderheit wurde dieses Springen im k.o.-System durchgeführt: Wer reißt, scheidet aus, bis nur noch der Sieger übrig bleibt. Da ein Reitplatz aber im Allgemeinen nicht über die Flutlichtanlage eines Fußballplatzes verfügt, übernahm das THW gerne die Aufgabe, für eine entsprechende Ausleuchtung des Turnierplatzes und der Ausreitfläche zu sorgen. Leider spielte das Wetter nicht so mit wie gewünscht, wie so oft in diesem Jahr. Bei der Ankunft auf dem Reiterhof erkannten wir schnell, dass dieser Einsatz eine wahre Schlammschlacht werden würde. Durch die andauernden Regenfälle war das Gelände extrem aufgeweicht und schlammig. Nun gut, für unsere Fahrzeuge mit Allradantrieb stellte das keine Herausforderung dar.
In einer Pause der Veranstaltung gingen die Beleuchtungsgruppen dann unter Leitung des OV GL in Stellung und bauten in jeder Ecke des Turnierplatzes einen Lichtmast auf. Zusätzlich wurde noch ein Parkplatz und der erwähnte Ausreitplatz beleuchtet. Schwierig war für alle Beteiligten, dass der Platz durch den immer wieder einsetzenden Regen teilweise unter Wasser stand. Das führte für Ross und Reiter zu sicherlich teils unangenehmen Lichtspiegelungen, die sich aber leider nicht eliminieren ließen.
Unter den Augen der trotz der Witterung recht ansehnlichen Anzahl begeisterter Besucher wurde erst noch ein Durchgang im Dressurreiten durchgeführt und einige Ehrungen ausgesprochen, bevor es dann gegen 22:30 Uhr zum Höhepunkt der Veranstaltung, dem Springen, kam. Pferd um Pferd versuchte sich an den 4 Hindernissen, die mit steigender Höhe hintereinander aufgebaut waren. Nach jedem beendeten Durchgang wurden die Hindernisse erhöht und die verbliebenen Reiter durften sich an der neuen Herausforderung versuchen. Gegen 01:00 Uhr blieben zwei Reiter übrig, die gemeinsam entschieden, dass man das Stechen bei einer Hindernishöhe von 1,95m beenden wolle.
Im Anschluß an die Siegerehrung wurde der Turnierplatz noch für den nächsten Morgen vorbereitet, an dem die Reitveranstaltung fortgeführt wurde. Nach Abschluss dieser Vorbereitungsarbeiten war dann auch für uns der Einsatz beendet und es ging zurück zur heimischen Unterkunft. An unserer Stammtankstelle stellten wir dann fest, dass der Schlamm durchaus seine hässlichen Spuren an Unimog und Lichtmast hinterlassen hatte. So mussten die beiden Bornheimer THWler noch in tiefster Nacht die Fahrzeuge einer groben Handwäsche unterziehen. Gegen 3 Uhr war der ungewöhnliche Einsatz dann endgültig abgeschlossen und wir konnten uns zur verdienten Nachtruhe begeben.