Drei Tage nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist noch kein Einsatzende absehbar. Rund um die Uhr unterstützen die ehrenamtlichen Helfer des THW die Räum- und Bergungsarbeiten, setzen Spezialgerät zur Überwachung der Gebäudestatik ein und stützen einsturzgefährdete Gebäudeteile ab. Ein weiterer Einsatzschwerpunkt ist das Sichern des im Stadtarchiv gelagerten Kulturguts. Darüber hinaus leuchtet das THW die Einsatzstelle aus und sorgt für die Verpflegung der eingesetzten Kräfte.
Zurzeit sind 111 THW-Einsatzkräfte aus 15 Ortsverbänden im Einsatz (Stand 7 Uhr). Mit dem Einsatz-Sicherungssystem (ESS) wird unter anderem ein einsturzgefährdetes Schulgebäude gegenüber des ehemaligen Archivkomplexes überwacht. Im Auftrag der Stadt Köln hatte das THW bereits am Mittwoch begonnen, die Kulturgüter des Stadtarchivs zu bergen. Durch das widrige Wetter werden die Arbeiten zur Rettung der wertvollen Gegenstände und Dokumente erschwert.
Bereits am Mittwoch verschaffte sich THW-Präsident Albrecht Broemme einen Überblick über die Lage. "Auch wenn die Unglücksursache offenbar feststeht, gilt es, das Ergebnis der Untersuchungen der Staatsanwaltschaft abzuwarten," sagte Broemme in Köln. "Es ist ein tragisches Ereignis, dessen Ausmaß heute noch nicht absehbar ist. Wir beten für die beiden vermissten Männer und geben die Hoffnung nicht auf."
Ansprechpartner: Nicolas Hefner
Ihr THW-Presseteam
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